Industrial 3D Unterzeichnung eines MoU zur Gründung des "Bavarian AM Cluster"

AM-Industrialisierungs-Initiative. Vertreter von sieben Unternehmen und der Technischen Universität München (TUM) unterzeichneten auf der AMTC-Konferenz in München ein Memorandum of Understanding mit dem Ziel, den "Bayerischen AM-Cluster" (BAMC) einzurichten/zu gründen.

____ München, Deutschland und Pfäffikon, Schweiz, 12. Oktober 2022

Vertreter der Unternehmen AUDI AG, EOS, GE Additive, Linde, MTU Aero Engines, Oerlikon und Siemens und der TUM haben sich darauf verständigt, im Frühjahr 2023 das "Bavarian AM Cluster" (BAMC) als gemeinnützigen Verein zu gründen. Ziel ist es, eine staatlich geförderte, enge konsortiale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Universität zu ermöglichen, um technische und wirtschaftliche Hürden auf dem Weg zur Industrialisierung der additiven Fertigung zu überwinden. Mit der additiven Fertigungstechnik, auch 3D-Druck genannt, lassen sich metallische Bauteile in einem schichtweisen Fertigungsverfahren herstellen. Dank ihrer Fähigkeit, bei gleicher Funktion mit weniger Rohmaterial wesentlich leichtere Strukturen zu schaffen und die Produktion dezentral aufzubauen, kann die additive Fertigung einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Industrieprodukten leisten.

Die Mitglieder des Clusters entscheiden über Forschungsschwerpunkte und Projekte, die gemeinsam oder im Rahmen von Forschungsaufträgen mit der TUM durchgeführt werden.

Neben der Initiierung neuer integrativer Forschungs- und Entwicklungsansätze will der Cluster auch Partnerschaften mit anderen Wirtschaftsunternehmen und akademischen Partnern eingehen, innovative Aus- und Weiterbildungskonzepte entwickeln und Leuchtturmprojekte zur Demonstration der Vorteile der additiven Fertigung starten.

Einzigartig an dieser Kooperation ist die unmittelbare Nähe aller Partner und Institutionen zueinander, denn die Räumlichkeiten des Vereins befinden sich auf dem Campus Garching im selben Gebäude wie die der entsprechenden Lehrstühle der TUM sowie des TUM-Oerlikon AM Instituts.

 

"Mit dem Bayerischen AM-Cluster rüstet sich die Branche in Bayern deutlich für die Zukunft. Neben dem AMTC-Kongress und dem im Februar gegründeten AM-Institut zwischen Oerlikon und der TUM ist dies die dritte Initiative zur gemeinsamen Zusammenarbeit für die Industrialisierung von AM, die wir starten. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Cluster einen entscheidenden Schritt zur vollständigen Integration der additiven Fertigung in den industriellen Prozess machen."
Prof. Michael Süss, Executive Chairman von Oerlikon

 

"Mit dem AM-Cluster bauen wir die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der additiven Fertigung hier in München weiter aus und sichern damit die führende Position Bayerns in diesem Technologiefeld."
Prof. Thomas Hofmann, Präsident der TUM

Vertreter von sieben Unternehmen und der TUM unterzeichnen die Gründung des "Bavarian AM Cluster".
Vertreter von sieben Unternehmen und der TUM bei der Unterzeichnung der Gründung des "Bavarian AM Clusters" - Foto: Oerlikon

Über die Unternehmen

 

Oerlikon
Oerlikon (SIX: OERL) ist ein globales Innovationszentrum für Oberflächentechnik, Polymerverarbeitung und additive Fertigung. Die Lösungen und umfassenden Dienstleistungen des Konzerns verbessern und maximieren zusammen mit seinen fortschrittlichen Werkstoffen die Leistung, Funktion, das Design und die Nachhaltigkeit der Produkte und Fertigungsprozesse seiner Kunden in Schlüsselindustrien. Seit Jahrzehnten leistet Oerlikon Pionierarbeit im Bereich der Technologie. Alles, was Oerlikon erfindet und tut, wird von der Leidenschaft geleitet, die Ziele der Kunden zu unterstützen und eine nachhaltige Welt zu fördern. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Pfäffikon, Schweiz, und betreibt sein Geschäft in zwei Divisionen - Surface Solutions und Polymer Processing Solutions. Sie beschäftigt weltweit mehr als 12 000 Mitarbeitende an 202 Standorten in 37 Ländern und erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von 2,65 Milliarden CHF. https://www.oerlikon.com

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Audi AG
Der Audi Konzern ist einer der erfolgreichsten Hersteller von Automobilen und Motorrädern im Premium- und Luxussegment. Die Marken Audi, Ducati, Lamborghini und Bentley produzieren Automobile und Motorräder an 21 Standorten in 13 Ländern. Audi ist mit seinen Partnern in mehr als 100 Märkten weltweit präsent. Im Jahr 2021 lieferte der Audi Konzern rund 1,681 Millionen Automobile der Marke Audi, 8.405 Sportwagen der Marke Lamborghini und 59.447 Motorräder der Marke Ducati an Kunden aus. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die AUDI AG einen Gesamtumsatz von € 53,1 Milliarden und ein Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen von € 5,5 Milliarden. Weltweit arbeiten mehr als 89.000 Menschen für den Audi Konzern, rund 58.000 davon in Deutschland. Mit attraktiven Marken, neuen Modellen, innovativen Mobilitätsangeboten und wegweisenden Dienstleistungen setzt der Konzern seinen Weg zum Anbieter nachhaltiger, individueller Premium-Mobilität konsequent fort. https://www.audi-mediacenter.com/en

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GE Additive
GE Additive - ein Teil von GE (NYSE: GE) - ist weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von additivem Metall, einem bahnbrechenden Verfahren, das die Macht und das Potenzial hat, Unternehmen zu verändern. Durch unser integriertes Angebot an Additiv-Experten, fortschrittlichen Maschinen und Qualitätspulvern ermöglichen wir unseren Kunden die Herstellung innovativer neuer Produkte. Produkte, die Herausforderungen in der Fertigung lösen, Geschäftsergebnisse verbessern und dazu beitragen, die Welt zum Besseren zu verändern. Zu GE Additive gehören die Marken Concept Laser und Arcam EBM sowie der Anbieter von Additivpulver AP&C. Pressemitteilungen | GE Additive

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Linde
Linde ist ein weltweit führendes Industriegase- und Engineering-Unternehmen mit einem Umsatz von 31 Milliarden US-Dollar (26 Milliarden Euro) im Jahr 2021. Wir leben unsere Mission, die Welt produktiver zu machen, jeden Tag aufs Neue, indem wir hochwertige Lösungen, Technologien und Dienstleistungen anbieten, die unsere Kunden erfolgreicher machen und dazu beitragen, unseren Planeten zu erhalten und zu schützen.Das Unternehmen bedient eine Vielzahl von Endmärkten, darunter Chemie und Energie, Lebensmittel und Getränke, Elektronik, Gesundheit, Fertigung, Metall und Bergbau. Die Industriegase von Linde werden in zahllosen Anwendungen eingesetzt, vom lebensrettenden Sauerstoff für Krankenhäuser über hochreine und spezielle Gase für die Elektronikfertigung bis hin zu Wasserstoff für saubere Kraftstoffe und vieles mehr. Darüber hinaus bietet Linde hochmoderne Lösungen für die Gaseaufbereitung, um Kunden bei der Expansion, Effizienzsteigerung und Emissionsreduzierung zu unterstützen. https://www.linde.com

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MTU Aero Engines AG
Die MTU Aero Engines AG ist der führende Triebwerkshersteller in Deutschland. Das Unternehmen ist technologisch führend bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie bei Herstellungs- und Reparaturverfahren. Im zivilen OEM-Geschäft nimmt das Unternehmen gemeinsam mit internationalen Partnern eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Hightech-Komponenten ein. Rund 30 Prozent der aktiven Flugzeuge, die heute weltweit im Einsatz sind, haben MTU-Komponenten an Bord. In der zivilen Instandhaltung gehört das Unternehmen zu den Top-3-Dienstleistern für zivile Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance gebündelt. Im militärischen Bereich ist die MTU Aero Engines Deutschlands industrieller Leitbetrieb für nahezu alle Triebwerke der Bundeswehr. Die MTU betreibt ein Netz von Standorten rund um den Globus; die Unternehmenszentrale befindet sich in München. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern einen Konzernumsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro. https://www.mtu.de

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Siemens AG
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Industrie, Infrastruktur, Verkehr und Gesundheitswesen. Ob ressourceneffiziente Fabriken, robuste Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, sauberer und komfortabler Transport oder fortschrittliche Gesundheitsfürsorge - das Unternehmen entwickelt Technologien, die einen echten Mehrwert für seine Kunden schaffen. Durch die Verbindung von realer und digitaler Welt versetzt Siemens seine Kunden in die Lage, ihre Branchen und Märkte zu transformieren und so den Alltag von Milliarden von Menschen zu verbessern. Siemens besitzt auch eine Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers, einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft des Gesundheitswesens gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an Siemens Energy, einem weltweit führenden Unternehmen in der Übertragung und Erzeugung von elektrischer Energie. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erwirtschaftete der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30. September 2021 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com

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Technische Universität München (TUM)
Die Technische Universität München (TUM) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Europa mit mehr als 600 Professoren, 48.000 Studierenden und 11.000 wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern. Ihre Schwerpunkte liegen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, den Lebenswissenschaften und der Medizin sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM agiert als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Werte für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Mit dem TUM Asia Campus in Singapur sowie Büros in Peking, Brüssel, Mumbai, San Francisco und São Paulo ist sie weltweit vertreten. Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer haben an der TUM geforscht. In den Jahren 2006, 2012 und 2019 wurde sie als deutsche "Exzellenz-Universität" ausgezeichnet. In internationalen Rankings belegt die TUM regelmäßig Plätze unter den besten Universitäten in Deutschland. www.tum.de

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Quelle: Oerlikon