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Skalierung der Additiven Fertigung

JANUAR 10, 2023 | Lesezeit: 3 min

In der neuesten Ausgabe unseres Additiv-Snack-Podcasts sprachen wir mit John Wilczynski, dem Geschäftsführer von America Makes, über strategische Ansätze zur Steigerung der Akzeptanz der additiven Fertigung.

 

America Makes: Die Einführung der additiven Fertigung vorantreiben

America Makes wurde 2012 als öffentlich-private Partnerschaft gegründet, die Industrie, Hochschulen und Behörden zusammenbringt, um Innovationen zu beschleunigen, technische Ressourcen bereitzustellen und die Zusammenarbeit im Bereich der additiven Fertigung (AM) zu fördern.

Ihr wichtigstes Ziel ist es, alle Hindernisse zu beseitigen, die derzeit die Einführung der additiven Fertigung durch Hersteller und Verbraucher verhindern. Sie haben ein strukturiertes Verfahren, um Informationen über die Bedürfnisse der Mitglieder zu sammeln, sei es in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie oder einer anderen Branche, und diese Bedürfnisse in konkrete Lösungen umzusetzen.

Dabei geht es zum einen darum, Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um neue Technologien und Anwendungen kennenzulernen, zum anderen aber auch darum, sie mit der gesamten Fertigungsindustrie in Kontakt zu bringen, um ihnen bei der Verwirklichung ihrer Ideen zu helfen.

 

Ansätze für die Weiterentwicklung der additiven Fertigung

In der Vergangenheit wurde die additive Fertigung vor allem als Nischentechnologie für das Rapid Prototyping und die Kleinserienfertigung betrachtet. Mit den Fortschritten bei den Maschinen und Materialien hat sich der 3D-Druck jedoch zu einem wichtigen Bestandteil des Mainstreams in der Fertigung entwickelt. Trotzdem wissen viele Menschen immer noch nichts über die Technologie und ihre potenziellen Anwendungen.

Um dieses Problem anzugehen, betont John Wilczynski, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein für die additive Fertigung und ihre Vorteile zu schaffen. Der 3D-Druck sollte nicht als Ersatz für die traditionelle Fertigung gesehen werden, sondern als ergänzende Technologie. Nur sehr wenige Fertigungsverfahren sind eigenständig, und die Zukunft der Fertigung liegt darin, Wege zu finden, verschiedene Technologien und Verfahren zu nutzen, um innovative und kostengünstige Lösungen zu schaffen.

Darüber hinaus ist ein kontinuierlicher Lernansatz von entscheidender Bedeutung, um der Zeit voraus zu sein und sich an neue Technologien und Trends anpassen zu können. Wilczynski merkt an, dass AM immer noch eine aufstrebende Technologie ist und die Unternehmen informiert bleiben müssen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Zu diesem Ansatz gehört die Präsentation erfolgreicher Fallstudien, die die Vorteile des 3D-Drucks hervorheben und Einblicke in seine potenziellen Anwendungen geben.

 

Herausforderungen bei der Verteilung von Vorteilen an traditionelle Hersteller

Die additive Fertigung ist inzwischen so weit ausgereift, dass die Entscheidungsträger ihr Potenzial als Lösung für einige ihrer Herausforderungen erkennen können. Allerdings sind die Vorteile der additiven Fertigung noch nicht gleichmäßig über alle Branchen und geografischen Gebiete verteilt. Um diese Herausforderung zu überwinden, muss man sich darauf konzentrieren, das Bewusstsein für die Technologie zu schärfen und erfolgreiche Fallstudien zu präsentieren, um ihr Potenzial zu demonstrieren.

Die Herausforderung besteht nicht nur darin, den Entscheidungsträgern das Potenzial der additiven Fertigung nahe zu bringen, sondern auch darin, die Mentalität zu öffnen und zuzulassen, dass neue Technologien Innovationen vorantreiben. Da die Zukunft jetzt ist, müssen die Vorteile der additiven Fertigung an die richtigen Personen in den richtigen Branchen weitergegeben werden. Dies erfordert einen skalierbaren Ansatz für den Wissensaustausch und die Ausbildung.

 

Berechnung der Nachfrage nach additiver Fertigung

Obwohl die additive Fertigung eine bewährte Lösung für die lokale Fertigung darstellt, ist die Berechnung des Nachfragesignals laut Wilczynski weiterhin eine Herausforderung. Das liegt zum Teil daran, dass viele Unternehmen noch dabei sind, die Möglichkeiten und Grenzen von AM zu erforschen.

 

Die vielversprechende Zukunft der additiven Fertigung

Die additive Fertigung hat in den letzten Jahren in vielen Branchen große Fortschritte gemacht. Mit der Ausweitung der Produktion und der zunehmenden Verbreitung der Technologie ist es wahrscheinlich, dass die additive Fertigung für viele Unternehmen zu einer immer häufiger genutzten Lösung wird.

Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen, aber sie wird in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen und die Weltwirtschaft haben.

 

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Erfahren Sie mehr über die Prozesse, Herausforderungen und Möglichkeiten der Skalierung der additiven Fertigung in der neuesten Folge von Additive Snack, Scaling Additive Manufacturing - Special IMTS Edition mit John Wilczynski.

Additive Snack Podcast - 3D gedruckter Apfel

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Additive Snack, moderiert von Fabian Alefeld, dem Senior Manager für Beratung und Akademie bei EOS Nordamerika, ist ein Forum, das Expertenwissen, Interviews und Geschichten aus der Praxis liefert, die Ihnen und Ihrem Unternehmen helfen, Wachstum und Erfolg durch additive Fertigung (AM) zu erzielen. Öffnen Sie den Additive Manufacturing Podcast auf Spotify.

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So wie die additive Fertigung die Herstellung von Teilen und Komponenten revolutioniert hat, so hat sie auch die Art und Weise, wie wir das Design von Produkten betrachten sollten, völlig verändert. Finden Sie heraus, wie dieser neue Ansatz ein integraler Bestandteil des industriellen 3D-Druckverfahrens ist und welche Designwerkzeuge Ihnen zur Verfügung stehen.